Agenda und Veranstaltungskalender


Der Veranstaltungsbetrieb von
kulturpunkt beginnt Ende Januar 2006 mit der Ausstellung von Felix Brenner und einem grossen Eröffnungsfest.

28.1. bis 19.2.06 Kunstausstellung mit Felix Brenner: «kratiefes caos» (Bilder, Lithografien und Videoarbeiten)
Öffnungszeiten: Mi-Fr 15-18 Uhr, Sa 13-16 Uhr

Vernissage und Eröffnungsfest vom Kulturpunkt im Walzwerk, Blaues Haus, 1. OG: 28.1.06, ab 17 Uhr (Apéro, Konzerte mit mark&bein und The Fabulous Tools):





Felix Brenner betreibt mit seinen Arbeiten auf Papier eine bildnerische Forschungsarbeit im Grenzbereich zwischen Kunst und Leben. Persönliche Erfahrungen und künstlerisches Schaffen bilden eine untrennbare Einheit, in denen Grundwerte der Kunst und der Kultur zur Diskussion gestellt werden.

   


Die Biografie von Felix Brenner verläuft wie ein Abenteuerroman. Geboren 1955 in Basel, bricht er mit 13 Jahren aus seinem Elternhaus aus, findet in verschiedenen WGs Unterschlupf und beginnt eine langjährige Drogenkarriere mit allen negativen Begleiterscheinungen. Gleichzeitig aber gehört Felix Brenner mit zur alternativen Kulturszene der Stadt Basel, gründet 1987 die Kunst- und Politikbewegung "Blauer Planet" und engagiert sich in der "Alten Stadtgärtnerei". Während Jahren besucht er Kurse an der Grafikfachklasse der Kunstgewerbeschule Basel, erarbeitet Grafikzyklen und nimmt an Ausstellungen in Galerien, in der Kunsthalle Basel, aber auch im Kulturzentrum Seedamm in Pfäffikon oder in St.Gallen teil. Mit dem Ertrag aus Verkäufen erwirbt sich Felix Brenner eine Lithografiepresse und richtet im Jura ein Atelier ein. Er schreibt seine "Psüchodelische Dr Arbeit", in der er seine Erfahrungen zu systematisieren versucht. Die Idylle im Jura wird allerdings durch Fremdeingriffe zerstört. Felix Brenner verbrennt seine Arbeiten und flüchtet nach Holland. Über einen Bekannten findet er Anfang 2001 den Weg in den Thurgau nach Altnau, wo er sich seither erneut seinen "Ethnobotanischen Studien" und seiner Kunst widmet.

In seinen wandfüllenden Bildern verschachtelt Felix Brenner Selbst-Erlebtes in suggestive Raumbilder. Er verbindet banale Alltagsgegenstände mit mythisch erlebten Raumerfahrungen und gelangt so zu übersteigerten Bildfindungen, in denen sich seine abenteuerliche Biografie ebenso spiegelt wie sein Verlangen nach mythisch ausufernden Wahrnehmungserfahrungen. Mit Felix Brenner wird ein Künstler vorgestellt, der als Aussenseiter der Kunst und der Gesellschaft ein eigenwilliges Werk entwickelt.

Textquelle: Markus Landert, Kartause Ittingen (TG)

 

info@kulturpunkt.ch


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